Die Kurt Hiller Gesellschaft e.V.


 
 

Die KURT HILLER GESELLSCHAFT wurde gegründet, um die Erinnerung an KH wachzuhalten und um dessen Leben und Werk zu erforschen und der Öffentlichkeit bekanntzumachen.

Ein erster Ansatz war die Hiller-Ausstellung in der Unibibliothek Leipzig im Herbst 1997. Ihr folgte ein Jahr später eine Hiller-Ausstellung in der Unibibliothek Hamburg, bei deren Eröffnung Weggefährten Hillers zusammen mit Hiller-Forschern die
KURT HILLER GESELLSCHAFT gründeten.

Einer der Ausstellungsrahmen in der Hamburger Unibibliothek

Im Oktober 2000 fand die 1.Mitgliederversammlung in Kassel statt.

Hier 3 der Teilnehmer nach der Versammlung
von links nach rechts:
Dieter Schumacher
Dr. Till Böttger
Prof. Georg Fülberth

Im Hintergrund das Herkulesdenkmal in Wilhelmshöhe.


(durch Klick vergrößerbar)

In unregelmäßigen Abständen publiziert die Hiller-Gesellschaft Nachrichtenbriefe.
Ende 2001 erschien der 1.Band der Schriftenreihe der KHG.
Ferner sind weitere Ausstellungen und Veranstaltungen geplant, zum Teil in Zusammenarbeit mit anderen literarischen Gesellschaften.

So gehörte die Kurt Hiller Gesellschaft zu den Teilnehmern an der "Weltbühnen"-Tagung vom 4.-7. Oktober 2001, die in Berlin vor allem von der Kurt Tucholsky-Gesellschaft organisiert wurde und die den Titel trug:

Wieder gilt: "Der Feind steht rechts." Perspektiven einer demokratischen Publizistik ausgehend von der "Weltbühne".

Auf dieser Tagung hielt Prof. Dr. Georg Fülberth (Marburg) den vielbeachteten Vortrag:

Aktivismus, Sozialismus, Pazifismus, Herrschaft der "Geistigen". Kurt Hillers politische Interventionen in der Weltbühne.

Am 15. September 2001 wurde die Kurt Hiller Gesellschaft in die ALG aufgenommen, die "Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten e.V."

Homepage der ALG

Anlässlich der Tagung in Berlin fand 2001 die Mitgliederversammlung der Hiller-Gesellschaft in den "Zille-Stuben" im Nikolaiviertel statt.

Auf dem Foto: Dr. Till Böttger und Klaus Täubert

Im Oktober 2002 fand die Mitgliederversammlung der Hiller-Gesellschaft in Hamburg statt.

Vor der Versammlung legten einige Mitglieder der Gesellschaft einen Kranz am Grab Hillers auf dem Ohlsdorfer Friedhof nieder, um dessen 30.Todestag zu gedenken. Hillers Urne ist im Grab seines Freundes Walter Detlef Schultz beigesetzt.

Im Anschluss an die Versammlung suchten einige Mitglieder die ehemalige Wohnung Hillers in den Grindelhochhäusern auf und erfuhren, dass der Nachlassverwalter Hillers verstorben ist. Nun verwaltet die Hiller-Gesellschaft den Nachlass.

Im Oktober 2003 fand in Marburg eine Tagung über Kurt Hiller statt, ausgerichtet vom Politologen Prof. Georg Fülberth (Universität Marburg) und der Kurt Hiller Gesellschaft.

Im Kanada-Saal der Universitätsbibliothek Marburg waren einige Vitrinen mit Büchern, Briefen und Dokumenten aus dem Nachlass Kurt Hillers bestückt worden.

Nach den einleitenden Worten Prof. Fülberths sprachen Dr. Till Böttger (Leipzig) über "Lücken in der Erforschung von Leben und Werk Kurt Hillers" und Dr. Harald Lützenkirchen (Neuss) über "Der Nachlass Kurt Hillers".

In der Mittagspause sorgte Prof. Fülberth für das leibliche Wohl der Tagungsteilnehmer. Ein neues Mitglied für die Gesellschaft konnte gewonnen werden. In lockeren Gesprächen lernte man einige Teilnehmer näher kennen, darunter den 1.Vorsitzenden der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft, Ralf Dose aus Berlin, der als Gast den Bibliothekar Jean-Nickolaus Tretter von der University of Minnesota mitgebracht hatte.

Nach der Mittagspause lauschten die Teilnehmer dem Mitschnitt der Rundfunkdiskussion zwischen Kurt Hiller und Walter Detlef Schultz aus dem Jahre 1958 im NDR.

Anschließend fand die Mitgliederversammlung der Kurt Hiller Gesellschaft statt.

Am Abend trafen sich einige Teilnehmer zum Essen und zum Gespräch.

Am Sonntag führte Prof. Fülberth eine seiner "legendären" Stadtführungen durch Marburg durch. Er hat mehrere Führungen im Programm, in unterschiedlicher Länge und mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Diese hier dauerte knapp sechs Stunden und bedeutete sechs Lehrstunden in hessischer und deutscher Sozialgeschichte.

Der Stadtrundgang durchs historische Marburg, geführt von Prof. Georg Fülberth (rechts).

Von links nach rechts:

Brigitte Laube, Jean-Nickolaus Tretter, Ralf Dose, Dr. Till Böttger

Mehr zur Tagung in Marburg:

Im Oktober 2004 traf sich die Hiller-Gesellschaft wieder in Berlin, und zwar im Restaurant "Tucholsky". Neben den vielen Tucholsky-Memorabilien, die das Restaurant schmücken, gab es (vorübergehend) 2 Postkarten Tucholskys an Hiller zu bestaunen, die sich im Nachlass Hillers gefunden hatten. Mehrere ältere und jüngere Mitglieder besuchten erstmals eine Mitgliederversammlung der Gesellschaft.

Im September 2005 fand die Mitgliederversammlung der Kurt Hiller Gesellschaft in Hamburg statt.

Ort der Versammlung war der Philosophenturm der Universität Hamburg, Historisches Seminar, organisiert von Prof. Bernd-Ulrich Hergemöller.

18 Mitglieder/Gäste waren erschienen und hörten einen Vortrag von Dr. Harald Lützenkirchen (Neuss) aus Anlass des 50. Jahrestags von Hillers Remigration aus dem Exil von London nach Hamburg.

Anschliessend erzählte Kurt Kraushaar (Hamburg) Anekdoten und Eindrücke aus seiner Jugendzeit von Begegnungen mit Kurt Hiller.

Dr. Ruprecht Grossmann (Bremen) hatte die Akten zweier Prozesse, die Hiller geführt hatte, durchgesehen, und referierte über deren Verlauf. Den Prozess gegen die Zeitschrift "alternative" wegen unerlaubten Abdrucks zweier Hiller-Briefe gewann Hiller, den Prozess gegen die Schriftstellerin Elisabeth Castonier verlor er, obwohl sie eindeutig Anagramme Hillers plagiiert hatte.

Dr. Akane Nishioka (Berlin) referierte über ihr Forschungsprojekt, die politisch-literarischen Cabarets um 1910 (Der Neue Club), an denen Hiller entscheidend mitgewirkt hatte.

Im Oktober 2006 traf sich die Gesellschaft erstmals in Süddeutschland, in München. Allerdings war die Resonanz der Mitglieder nicht besonders groß, sodass die nächsten Treffen wieder in Norddeutschland stattfinden werden.

V.l.n.r.: Dr. Hartmut Geerken, Brigitte Laube, M.A., Dr. Till Böttger

Themen waren u.a. eine geplante Ausstellung in der Staatsbibliothek Berlin, in der Kurt Hiller eine gewichtige Rolle spielen würde; ferner der Besuch der beiden ersten Vorsitzenden bei Prof. Paul Raabe, dem bedeutenden Literaturwissenschaftler in Wolfenbüttel, der eine Hiller-Briefausgabe zum Expressionismus vorbereitet.

V.l.n.r.: Dieter Schumacher, Horst Faber

Der Vorstand der KURT HILLER GESELLSCHAFT:

1.Vorsitzender:

Dr. Till Böttger
   Kleiststr. 11
   04157 Leipzig

2.Vorsitzender:

Dr. Harald Lützenkirchen
   Glehner Weg 35
   41464 Neuss

Schatzmeister:

Dieter Schumacher
   Weinbergstr. 14
   61231 Bad Nauheim

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